Das Bild der Frau ….

Kabarett

…. hat sich in den letzten Jahren erheblich gewandelt. Die Aufgaben und Rollen der Frau wurden umfassender, breiter gefächert und die Möglichkeiten vielfältiger. Es gibt kaum noch Bereiche, die Frau nicht erreichen kann, es sei denn, es sind ihr biologische Hürden im Weg. Theoretisch, rein rechtlich und am Papier. Aber wenn wir das mal einer Realitätsprüfung unterziehen, schaut die Sache dann doch ein bisschen anders aus.

Nach wie vor spielen Mädchen lieber mit Puppen und Buben lieber mit Autos – das klassische Rollenbild lebt weiter, auch das rosa und himmelblaue Zimmer, es gibt mehr Frisörinnen als Frisöre, mehr Mechaniker als Mechanikerinnen, mehr Krankenschwestern als Krankenbrüder, mehr Bosse als Bössinnen (wie heißt die weibliche Form von Boss überhaupt?), mehr Verkäuferinnen als Verkäufer, mehr Professoren als Professorinnen, mehr Assistentinnen als Assistenten, die Liste geht ewig weiter. Wer hat denn das Muster in der Aufzählung erkannt? Ja, richtig, in den besser bezahlten Jobs gibt es mehr Männer als Frauen. Warum das so ist? Ich weiß es nicht. Ich finde ja nach wie vor, dass in Österreich jeder, unabhängig von Geschlecht und Herkunft, die gleichen Möglichkeiten hat – ich höre schon die verbalen Prügel, die ich für diese Aussage bekomme. Ich stehe aber dazu. Jeder hat die gleichen Möglichkeiten, denn der Zugang zu Bildung steht jedem offen. Jeder muss seit Maria Theresia in die Schule gehen – Schulpflicht – jeder hat die Möglichkeit einen Beruf zu wählen, diesen zu erlernen (ob als Lehre oder Studium sind nur unterschiedliche Formen des Erlernens), diesen dann hoffentlich mit Begeisterung und Freude ausüben. Denn das ist das wichtigste. Freude am Job, denn die meiste Zeit unseres wachen Zustandes verbringen wir nun mal mit unserer Arbeit. Aber das bringt mich vom eigentlichen Thema ab.

Die Frau in der heutigen Zeit. Ich finde, die Quotenregelung tut der Frau an sich nicht gut. Ich möchte meinen Job bekommen, weil ich die richtige Qualifikation dafür habe, weil ich Erfahrung mitbringe, weil ich die richtige Ausbildung dafür habe, weil ich die besten Softskills dafür mitbringe, weil ich die beste dafür bin. Ich will keinen Job auf Grund der Quotenregelung haben. Ich will keinen Job haben, nur weil ich Brüste habe. So jetzt ist es draußen. Es gibt Studien, gerade an der TU, in denen ca 90 % der Studierenden männlich sind und daher auch mindestens so viele Absolventen und trotzdem werden die Jobs in diesen Studienrichtungen nach Quoten vergeben. So werden dann verzweifelt weibliche Absolventen (doppelte weibliche Form wäre redundante Information) gesucht, eingestellt – Quotenregelung. Und wie heißt es dann unter der lieben Kollegenschaft – die kann ja nichts, den Job hat sie ja nur wegen ihres Geschlechtes. Diese Frau kann noch so gut auf ihrem Gebiet sein, sie wird mit Vorurteilen empfangen, muss für ihren beruflichen Ruf dreimal so viel arbeiten und fünfmal so gut sein und immer noch werden Zweifel aufkommen. Und genau das finde ich nicht gut. Ich finde, es wird den Frauen nichts Gutes getan, wenn die Quotenregelung über einen Kamm geschert wird. Der beste für den Job, danach sollten sie besetzt werden. Und dass das in sehr vielen Fällen Frauen wären, liegt doch auf der Hand. Denn schauen wir nur mal zur Zeit nach Neuseeland oder warum haben Frauen das Privileg Mütter zu werden.

Was ich viel ungerechter und viel wichtiger in der ganzen Feminismusdiskussion finde, ist die Bezahlung. Nach wie vor werden Frauen schlechter bezahlt als Männer und ihre Leistung gering geschätzt. Das liegt zum einen am Arbeitgeber aber zum anderen schon auch an uns Frauen. Wir Frauen zweifeln viel stärker an uns, als die Männer es jemals tun werden. Männer sind von sich überzeugt, dass sie alles können, alles wissen und so oder so die besten sind. Stolz tragen sie die Bierbäuche vor sich her, lächeln selbstgefällig und vergessen was das Wort Selbstreflexion eigentlich heißt, denn sie sind die Heros! (Ja, es gibt auch sie, die rühmlichen Ausnahmen unter den Männern und ich bin stolz darauf, einige zu kennen!!!) Wenn ein Fehler in ihrer Umgebung einschlägt, dann waren es immer die anderen, nie sie selbst, denn sie sind unfehlbar. Und was machen wir Frauen, wir suchen den Fehler bei uns, wo haben wir nicht genug acht gegeben, wie konnte das passieren, wie können wir es das nächste mal besser machen und vor allem wie können wir den Fehler wieder gut machen. Das sich auf die Brust klopfende Männchen brüllt in die Runde, das Weibchen zieht sich zurück und denkt nach. Daher gehen auch Männer mit überhöhten Gehaltsvorstellungen in die Diskussion und Frauen verkaufen sich unter ihrem Wert. Redet mal mit Headhunter, die werden das bestätigen. Mein Apell an die Frauen: Glaubt an euch! Wir sind mehr wert als wir selber glauben. Wir sind besser als wir selber glauben und wir können mehr als die Männer glauben 😉

Und trotz alldem, all der emanzipatorischen Reden, ich liebe es eine Frau zu sein und bin jeden Tag froh und dankbar, nicht als Mann leben zu müssen. Neben all den Nachteilen, ich genieße es, wenn ein Mann mir in den Mantel hilft, mir die Tür aufhält, die schweren Sachen nach Hause trägt, mich wie eine Prinzessin behandelt – und nicht wie den Drachen, der ich manchmal sein kann :-), die Kinder in sich heranwachsen zu spüren, ihnen so nahe zu sein, wie es ein niemand sonst je sein kann – Mama zu sein. Ein Band zwischen zwei Menschen entstehen zu lassen, das enger nicht sein kann und das mit bedingungsloser Liebe ausgestattet ist. Also meine lieben Frauen, machen wir das Beste aus unserem Leben, wir haben nur das eine und ständiges Raunzen hilft auch nicht, seien wir uns unserer Vorteile bewusst und nutzen sie.. Raunzen kostet nur unnötige Energie, die wir besser verwenden können. Tun und handeln hat uns bis jetzt ans Ziel gebracht und wird es auch weiterhin tun. 

Eure
Sabine

 

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